Raps bietet Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insektenarten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität auf dem Ackerland. Dazu gehören – neben den Nützlingen – auch viele Schädlinge. Obwohl ein gut entwickelter Rapsbestand die Gesellschaft schädigender Insekten gut kompensieren kann, kommt es für einen ertragreichen Rapsanbau dennoch darauf an, den richtigen Zeitpunkt für eine Schädlingsregulierung mit der richtigen Maßnahme nicht zu verpassen.
Wie viele Arten im Raps von Bedeutung sind und welche Bekämpfungsstrategien Erfolg versprechen bei bestmöglicher Schonung von Nützlingen wurde in dem Online-Seminar vermittelt. Vier ausgewiesene Expertinnen und Experten aus dem Julius Kühn-Institut und den Pflanzenschutzdiensten der Bundesländer berichteten über die aktuelle Situation, erläuterten ihre Konzepte und gaben Tipps.
Vortragsmitschnitte und Präsentationen des Online-Seminars:
Rapsschädlinge bekämpfen – Nützlinge schonen
Präsentation Dr. Meike Brandes (JKI) (2,1 MB)
Präsentation Manja Landschreiber (LKSH) (13,5 MB)
Programm des Online-Seminars:
Rapsschädlinge bekämpfen – Nützlinge schonen
9:30 Uhr | Begrüßung und Moderation | Dr. Manuela Specht, UFOP |
9:35 Uhr | 1. THEMENBLOCK: Resistenzsituation und empfohlene Anti-Resistenzstrategie |
Dr. Meike Brandes, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Julius Kühn-Institut, Braunschweig |
9:55 Uhr | 2. THEMENBLOCK: Frühjahrschädlinge |
Manja Landschreiber, Beraterin Pflanzenschutz, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Lübeck |
10:15 Uhr | 3. THEMENBLOCK: Herbstschädlinge I: Rapserdfloh, Kleine Kohlfliege und Erfahrungen mit insektizider Beizung |
Stefania Kupfer, Pflanzenschutzdienst, LELF Brandenburg, Frankfurt (Oder) |
10:35 Uhr | 4. THEMENBLOCK: Herbstschädlinge II: Das Zusammenspiel von Rapserdfloh und Schwarzem Kohltriebrüssler sowie Tipps zur erfolgreichen Schaderregerüberwachung |
Nikolaus Schackmann, Berater für Pflanzenbau und Pflanzenschutz am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel, Bitburg |
10:55 Uhr | Schlussworte | Dr. Manuela Specht, UFOP |