Zertifizierung sichert Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen
UFOP mahnt sachgerechte Umweltpolitik an
Berlin, 04. Juli 2013 – Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) weist anlässlich der von Greenpeace veröffentlichten Tankstellen-Untersuchung darauf hin, dass die Biokraftstoffpolitik der Europäischen Union der bisher effizienteste Treiber ist, international Mindeststandards an eine Nachhaltigkeitszertifizierung für Biomasserohstoffe durchzusetzen. Kein bisheriges umweltpolitisches Instrument war in dieser Hinsicht so effektiv wie die Erneuerbare Energien-Richtlinie von 2009 und deren Umsetzung durch die Mitgliedsstaaten, betont der Verband. Nach der Zulassung von mittlerweile 13 Zertifizierungssystemen durch die Europäische Kommission hätte klar sein müssen, dass die Erfüllung der Nachhaltigkeitsanforderungen auch zu einem globalisierten Markt für nachhaltig zertifizierte Rohstoffe führen wird.
Für die internationale Durchsetzung von Nachhaltigkeitskriterien, einschließlich Sozialstandards, übernehmen Biokraftstoffe die Vorreiterrolle. Die UFOP erinnert daran, dass nur ca. 3 bis 5 Prozent der weltweiten Palmölproduktion von 50 Mio. Tonnen energetisch genutzt werden. 21 Prozent werden dagegen der stofflichen Nutzung zugeführt.
Der Verband kündigt an, in Kürze die Ergebnisse einer von der UFOP beauftragten Untersuchung an 60 öffentlichen Tankstellen zur Rohstoffzusammensetzung der Biokraftstoffkomponente zu veröffentlichen. Die bisher vorliegenden Ergebnisse bestätigen im Wesentlichen die Ergebnisse der aktuellen Greenpeace-Studie.