UFOP begrüßt praxisnahe Ausgestaltung der Agrarumweltmaßnahme zur Förderung heimischer Körnerleguminosen
Berlin, 19. Februar 2010 – Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) begrüßt den PLANAK-Beschluss zur praxisnahen Ausgestaltung der Agrarumweltmaßnahme „Vielfältige Fruchtfolgen mit 10 Prozent Leguminosen“ ab 2010. Bei dieser Maßnahme sind in einer fünfjährigen Verpflichtung jährlich mindestens 10 Prozent Körnerleguminosen/Futterleguminosen/Leguminosengemenge als eine von mindestens vier Hauptfruchtarten auf der bestehenden Ackerfläche des Betriebes anzubauen. An Förderung sind 75 EUR je Hektar Ackerfläche möglich. Mit der Regelung ist in Deutschland der Rahmen gesetzt, den die Bundesländer für ihre Förderung einer markt- und standortangepassten Landbewirtschaftung nutzen können.
Mit der neuen Agrarumweltmaßnahme hat die Politik die Forderung der UFOP und des Deutschen Bauernverbandes e.V. (DBV) nach finanziellen Anreizen für den Anbau der heimischen Körnerleguminosen Ackerbohne, Futtererbse und Süßlupine aufgegriffen. Der UFOP-Vorsitzende Dr. Klaus Kliem hatte unter Hinweis auf die sogenannten „Neuen Herausforderungen“ im Health Check die Besserstellung heimischer Körnerleguminosen im Rahmen von Agrarumweltmaßnahmen angemahnt. Leguminosen weisen in der Fruchtfolge als Stickstoff fixierende Pflanzenarten nachweisbare und unbestreitbare Vorteile auf. Weiterhin stellen diese Kulturarten eine hochwertige Eiweißquelle für die Nutztierfütterung dar. Darüber hinaus erbringen Ackerbohnen, Futtererbsen und Süßlupinen für die gesamte Gesellschaft sowie die Umwelt wichtige Leistungen.