Neue UFOP-Praxisinformation zur Optimierung der N-Düngung von Raps erschienen
Berlin, 26. Mai 2010 – Mit einer weiteren Ausgabe aus der Reihe der UFOP-Praxisinformationen erweitert die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) ihr Informationsangebot an Landwirte.
Das Faltblatt „Optimierung der N-Düngung von Raps nach der N-Menge des Bestandes im Herbst“ greift eine aktuelle Fragestellung auf und erläutert das neue Verfahren der Düngeplanung mit praktischen Tipps.
Als erster Schritt erfolgt die Abschätzung der im Bestand gebundenen N-Menge im Herbst. Dazu wird von einer Probefläche die oberirdische grüne Pflanzenmasse abgeschnitten, gewogen sowie mittels Trockenmasse- und N-Gehalt der absolute Stickstoffgehalt berechnet. Von der so ermittelten aktuellen N-Menge wird die Differenz zu einem Basiswert eines durchschnittlichen Rapsbestandes gebildet. Liegt die N-Aufnahme des Bestandes im Herbst über dem Basiswert von 50 kg N/ha, so kann die Differenz zwischen aktueller N- Menge und Basiswert mit einem Anteil von 70 % auf die N-Düngemenge im Frühjahr angerechnet werden. Hat der Bestand im Herbst weniger Stickstoff aufgenommen und liegt demzufolge unter dem Basiswert, so kann die Differenz mit einem Anteil von 70 % auf die N-Düngemenge im Frühjahr aufgeschlagen werden.
Die N-Düngung zu Winterraps im Frühjahr erfolgt im Regelfall in zwei Teilgaben zu Vegetationsbeginn und während der Streckung des Stängels. Da Raps aber bereits vor Winter beträchtliche N-Mengen aufnehmen kann, erscheint es sinnvoll, diese Stickstoffaufnahme der Bestände zu Vegetationsende im Herbst bei der Bemessung der N-Düngung im Frühjahr zu berücksichtigen.
Die Praxisinformation steht als Download zur Verfügung.