Alternative Kraftstoffe im Umfeld politischer Entscheidungen – eine resiliente Kraftstoffstrategie ist erforderlich

6. Tagung der Fuels Joint Research Group (FJRG) nimmt Ressourcenpotenziale und Forschung in den Fokus

Berlin, 14. Mai. 2024. Auch mit der Elektrifizierung als zukünftig herausragende Säule, bleibt die Energiewende im Verkehr eine ressourcen- und forschungspolitische Herausforderung, denn Altfahrzeugbestand, Anforderungen der sogenannten kritischen Infrastruktur und auch internationale Entwicklungen, benötigen in Teilmärkten weiterhin den „Verbrenner“ und dessen Weiterentwicklung als ein strategisches Element einer nachhaltigen Kraftstoffstrategie bzw. -evolution. Auch hierzu ist Forschung - gerade auch zusammen mit Digitalisierung - nötig. Diese Feststellungen fassen die Themenschwerpunkte der Vorträge des zweiten Tages der 6. Tagung der Fuels Joint Research Group (FJRG) zusammen, die am 13. und 14. Juni 2024 in Berlin stattfindet.

Die Energiewende im Verkehr muss, technologie- und rohstoffoffen, alle Optionen berücksichtigen, wenn dieser Sektor, gemäß den Zielvorgaben des novellierten Klimaschutzgesetzes das Treibhausgasminderungsziel bis 2030 und nachfolgend erreichen soll. Die Debatten über Infrastrukturkosten und Zeitbedarf für den Netzausbau holen die Politik ein, die „Physik“ setzt zunehmend spürbar den Handlungsrahmen. Eine evolutionäre, auch die Einsatzfelder berücksichtigende begleitende Kraftstoffstrategie ist unabdingbar. Biomassebasierte Kraftstoffe setzen sich in der EU und global durch, sind aber beschränkt auf ihr nachhaltig verfügbares Potenzial. Synthetische Kraftstoffe werden nicht nur im Flug-, sondern auch im Straßenverkehr die Bedarfslücken schließen müssen. In der Tagung vorgestellt werden technologische Optionen für die Herstellung abfallbasierter sowie synthetischer Kraftstoffe, wobei beispielsweise auch die Anforderungen der kritischen Infrastruktur (Polizei, Feuerwehr, usw.) berücksichtigt werden müssen. Welchen Beitrag hierzu die Kraftstoffforschung und Digitalisierung leisten können, wird in einem gesonderten Vortragsblock vorgestellt.

Die Tagung richtet sich an VertreterInnen der Fahrzeugindustrie, der Mineralölwirtschaft, Biokraftstoffindustrie sowie Forschung und Entwicklung. Die Veranstaltung bietet eine ideale Plattform für den fachlichen Austausch über den eigenen „Tellerrand“ hinaus und bietet die Gelegenheit zur Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Vor diesem Hintergrund wollen die Veranstalter mit dieser Tagung zugleich die Kommunikation der auf diesem Gebiet forschenden NachwuchswissenschaftlerInnen untereinander und mit den weiteren Teilnehmenden an der Tagung fördern. Ein Anreiz für diese ist nicht nur die geringe Teilnahmegebühr von 60 EUR (zzgl. 19% MwSt.), sondern auch der Posterwettbewerb zur Vorstellung der Forschungsergebnisse. Die besten drei Beiträge werden mit einem Preisgeld belohnt.

Alle Informationen zur Tagung unter: www.fuels-jrg.de

Pressemitteilung als Download verfügbar.