„indirect Land Use Change“ (iLUC): Eine kritische Bestandsaufnahme für eine sachgerechte politische Entscheidungsfindung.
Das Thema indirekte Landnutzungsänderungen - "indirect Land Use Change (iLUC)" infolge der durch die europäischen Biokraftstoffpolitik ausgelösten Nachfrage nach Biomasserohstoffen wie Raps-, Soja-, und Palmöl sowie Stärke und Zucker hat zu einer politisch wie wissenschaftlich sehr kontrovers geführten Debatte geführt. Das Europäische Parlament hat die Einführung von "iLUC-Faktoren", biomassespezifischen Treibhausgasmaluswerte, abgelehnt. Dies hätte das "Aus" für Pflanzenöl basierte Biokraftstoffe bedeutet. In seinem Beitrag erläutert Prof. Dr. Uwe Lahl, TU Darmstadt, die Hintergründe, die Schwächen der Modellrechnungen, sowie im Lichte der Rechtssetzung die wissenschaftlichen Gründe, warum iLUC-Faktoren abzulehnen sind und stattdessen Regelungsverfahren jetzt entwickelt werden müssen, die einen unmittelbar wirksamen Beitrag gegen Landnutzungsänderungen (Urwaldrodungen) leisten können. Diese setzen bei den Grundsätzen "Guter Regierungspraxis "an. Prof. Dr. Lahl empfiehlt somit Regelungsalternativen, unabhängig von der Zweckbestimmung der Endverwendung des Biomasserohstoffs.
Den kompletten Beitrag von Prof. Dr. habil. Uwe Lahl können Sie hier downloaden.