iLUC-Workshop des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft am 25. Juni 2014 in Berlin
Das Thema indirekte Landnutzungsänderungen bleibt auf nationaler umnd europäischer Ebene auf der Agenda als eine bei Politik und Wissenschaft ungeklärte und umstrittene Frage im Lichte der weiteren Disskussion über die zukünftigen förderpolitischen Rahmenbedingungen bei Biokraftstoffen. Die iLUC-Diskussion berührt bezüglich der prinzipellen Begründung schließlich grundsätzlich alle Endverwendungen, wenn eine Förderpolitik zu hierdurch verursachte zusätzlichen Nachfrageeffekten führt. Die UFOP hatte vor diesem Hintergrund die Initiative des BMEL zur Ausrichtung dieses Workshops sehr begrüßt.
Der Workshop war in drei Themenblöcke gegliedert:
- Bestandsaufnahme und Ausblick aus Sicht des BMEL bzw. der Europäischen Kommission;
- Indirekte Landnutzungsänderungen – Bewertung und Konsequenzen aus Sicht der betroffenene Wirtschaftsverbände (VDB, UFOP, MWV);
- Strategien zum Umgang mit indirekten Landnutzungsänderungen – Vorträge zu den Projektvorhaben:
- Quantifizierung indirekter Landnutzungsänderungen (GLOBIOM-Modell), Auftraggeber EU-Kommission;
- Methodenvorstellung zur Quantifizierung von sogenannten Low-iLUC-Biomasserohstoffen;
- Good Governance zur Verminderung von iLUC-Effekten – das GoViLa-Projekt;
- Ausblick und Anregungen zur Fortsetzung der Fachdebatte.
Der Workshop vermittelte einen insgesamt umfassenden Einblick in die aktuelle Diskussion zum Thema iLUC. Aus Sicht der UFOP ist die Fortsetzung der Fachdebatte in Form einer Workshop-Reihe unter Beteiligung der betroffenen Wirtschaftsverbände, Wissenschaft und der zuständigen Bundesressorts sowie der landwirtschaftlichen Fachberatung zu begrüßen.