Gemeinsame Erklärung Laborde und Lahl zu iLUC
16. Juli 2013 – In einer Erklärung haben David Laborde, verantwortlicher Projektleiter der von der Kommission in Auftrag gegebenen Studie des IFPRI-Institutes, und Prof. Dr. Uwe Lahl, Technische Universität Darmstadt, ihre gemeinsame Auffassung, dass es mit den bestehenden Modelle kaum möglich ist indirekte Landnutzungsänderungen, ursächlich ausgelöst durch den Rohstoffbedarf für die Biokraftstoffproduktion, zu quantifizieren. Die Modelle müssten daher stetig fortgeschrieben bzw. verbessert werden. Ein potenzielle LUC-Emissionsfaktor müsste daher in der Berichterstattung zwar berücksichtigt, aber aufgrund der Dynamik bei der Entwaldung und Bodennutzungsänderung jährlich angepasst werden.
Aus Sicht der UFOP bestätigt dieses Statement, dass eine auch im Sinne der Rechtssicherheit für die Festlegung von iLUC-Faktoren erforderliche ausgereifte Methodik bisher nicht entwickelt werden konnte. Auf Basis einer jährlichen Berichterstattung gilt es zunächst, die Methodik zu verbessern und zugleich die Regierungen der primär für die Regenwaldrodungen verantwortlichen Länder (Brasilien, Malaysia und Indonesien) in die Pflicht zu nehmen, die nationalen Regeln zum Schutz des Urwalds bzw. zurr Vermeidung von klimaschädlichen Landnutzungsänderungen zu verbessern.
Die gemeinsame Erklärung in englischer Sprache finden Sie hier.