Hier finden Sie aktuelle Publikationen, Broschüren und Forschnungsberichte zu den Themen Rapsöl & Ernährung, Biodiesel & Co, Informationen für und aus der Landwirstschaft und Wissenswertes über die UFOP.
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08.01.2020
Ackerbohnen, Körnerfuttererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen in der Rinderfütterung
In den vergangenen Jahren sind die heimischen Körnerleguminosen
fast vom Speisezettel unserer Nutztiere verschwunden,
die praktischen Erfahrungen im Umgang mit ihnen und zu ihrer
Fütterungswirkung fast ebenso. Gleichzeitig gab es auch
Veränderungen in der Leistungsfähigkeit unserer Nutztiere,
im allgemeinen und speziellen Fütterungsmanagement und
den Haltungsbedingungen. Auch die sich mit Nutztierhaltung
beschäftigenden Landwirte haben sich verändert. Es wird Zeit
für eine frische Sicht auf die Gebrauchsfähigkeit unserer heimischen
Körnerleguminosen in der Wiederkäuerfütterung, die
die altbekannten Erkenntnisse berücksichtigt und die neuen mit
einfließen lässt.
08.01.2020
Ackerbohnen, Körnerfuttererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen in der Geflügelfütterung
Bereits seit langem gelten Körnerleguminosen als wertvolle
Kulturpflanzen der Landwirtschaft. Neben der Auflockerung
getreidereicher Fruchtfolgen leisten sie einen wichtigen Beitrag
zur regenerativen N-Versorgung im Ackerbau durch die
Fähigkeit zur Stickstoffbindung mit Hilfe von Knöllchenbakterien.
Futtererbsen, Ackerbohnen und Süßlupinen – aber
auch Sojabohnen aus heimischem Anbau – stoßen in jüngster
Zeit auf ein wachsendes Interesse. Darüber hinaus finden die
heimischen Körnerleguminosen unter den Gesichtspunkten
der Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugung und der
Erweiterung des Futtermittelspektrums zunehmende Beachtung.
Dies und die Regelungen der gemeinsamen Agrarpolitik
spiegeln sich sowohl in der Ausdehnung der
Anbauflächen als auch in der züchterischen Entwicklung neuer
Sorten wider.
08.01.2020
Ackerbohnen, Körnerfuttererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen in der Schweinefütterung
In der vorliegenden UFOP-Praxisinformation wird ein Überblick
über Inhaltsstoffe, Futterwert und Einsatzmöglichkeiten der
Körnerleguminosen in der Schweinefütterung gegeben. Hierbei
wurden insbesondere die Ergebnisse von Fütterungsversuchen
der letzten zehn Jahre berücksichtigt. In der Broschüre abgehandelt
werden für Ackerbohnen sowohl weiß- als auch buntblühende
Sorten. Für Erbsen liegt der Betrachtungsschwerpunkt
auf den weißblühenden Sorten, da diese den Markt dominieren
und sich ernährungsphysiologisch für die Schweinefütterung
besonders eignen. Die Ausführungen für Lupinen beziehen sich
auf die Blaue und Weiße Süßlupine. Andere Lupinenarten spielen
derzeit im Anbau keine Rolle. Sie könnten aber aufgrund ihrer
Nährstoffzusammensetzung in Zukunft auch für die Schweinefütterung
wieder interessant werden. Vollfette Sojabohnen und
daraus hergestellter Sojakuchen sind die wichtigsten Futtermittel
aus heimischem bzw. europäischem Sojabohnenanbau.
02.08.2019
Auswirkungen einer phosphorangepassten Versorgung von Milchkühen
In der jüngeren Vergangenheit hat eine zunehmende
Nachfrage nach GVO-frei erzeugten Milchprodukten auf
Seite der Konsumenten zu neuen Anforderungen und
notwendigen Anpassungen in der Fütterung der Milchkühe
geführt. Sojaextraktionsschrot (SES) aus GVO-Anbau, in der
Regel aus Übersee importiert, steht hier als Proteinträger nicht
mehr zur Verfügung. Gleichzeitig konnte in verschiedenen
Versuchen gezeigt werden, dass der Austausch von SES durch
Rapsextraktionsschrot (RES) ohne negative Auswirkungen
möglich ist.
RES ist daher in der GVO-freien
Fütterung regelmäßig der wichtigste Proteinträger.
Einsatzmengen von bis zu 6 kg RES je Tier u. Tag werden
häufig praktiziert. Nachteil hoher Einsatzmengen an RES
ist die ansteigende Menge an Phosphor, die die Milchkühe
über das Futter aufnehmen.
12.11.2018
Rapsextraktionsschrot in der Fütterung von Legehennen
Rapsextraktionsschrot (RES) fällt als Nebenerzeugnis bei der Gewinnung von Rapsöl durch Extraktion der Rapssaat in Ölmühlen an. Das Schrot enthält nur noch wenig Restöl. Die Jahresproduktion in Deutschland an Rapsextraktionsschrot betrug im Jahr 2017 rund 5,3 Mio. Tonnen. Rapsextraktionsschrot ist nach Sojaextraktionsschrot das bedeutendste Eiweißfuttermittel. Durch den Ölentzug werden im Vergleich zur Saat andere Inhaltsstoffe wie das Rohprotein oder die Faserfraktionen angereichert (Abbildung 1). In seiner Zusammensetzung und im Futterwert ist Rapsextraktionsschrot weitgehend konstant.
Raps enthält unerwünschte Verbindungen wie Sinapin und Glucosinolate. Früher waren die Konzentrationen dieser Stoffe so hoch, dass sie bei Einsatz in der Fütterung negative Wirkung auf Futteraufnahme und Leistung der Tiere hatten. Sinapin trug zudem dazu bei, dass es bei braunschaligen Eiern zum vereinzelten Auftreten von sogenannten Stinkeiern kam. Hennen, die einen genetischen Defekt für den enzymatischen Abbau des aus Sinapin gebildeten Trimethylamins (TMA) aufwiesen, haben diese Substanz in die Eier eingelagert.
08.11.2016
Rapsextraktionsschrot in der Fütterung von Mastgeflügel
Die zunehmende Nachfrage nach gentechnikfreien Eiweißquellen in der Nutztierfütterung rückt Rapsextraktionsschrot (RES) aus gentechnikfreiem Rapsanbau noch stärker in den Fokus.
Im Jahr 2015 lag der Verbrauch an RES in Deutschland erstmals über dem des Sojaextraktionsschrots (SES). Zum einen basiert dieser Anstieg aus der bereits bewährten Verbitterung von RES an Wiederkäuer, zum anderen nimmt auch die Verwendung in der Fütterung monogastrischer Tiere stetig zu. So bestätigen jüngste Versuchsergebnisse sogar den erfolgreichen Einsatz von RES in der Fütterung von Sauen und Ferkeln.
In der Geflügelfütterung war in der Vergangenheit der Raps einerseits in der Legehennenfütterung bei braunlegenden Hennen aufgrund des Auftretens von sogenannten Stinkeiern gefürchtet. Andererseits führte sein Einsatz beim Mastgeflügel zu einem höheren Futteraufwand, verringerten Tageszunahmen sowie Mastendgewichten und somit schlechteren Schlachtleistungen.
Entgegen älteren Vorbehalten belegen neueste Erkenntnisse den erfolgreichen Einsatz von RES in der Geflügelfütterung. Ziel dieser Praxisinformation ist es, über die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von RES in der Fütterung von Mastgeflügel (Broiler, Pute) aufzuklären.
01.03.2016
Rapsextraktionsschrot in der Schweinemast
Rapsextraktionsschrotfutter (RES) fällt als Nebenerzeugnis
bei der Rapsölgewinnung durch Extraktion der Rapssaat, die
in Deutschland zurzeit auf ca. 1,5 Mio. ha angebaut wird, in
Ölmühlen an. Das Futtermittel enthält nur noch wenig Restfett.
Die deutsche Jahresproduktion an RES wird für das Jahr 2014 mit 5,4 Mio. t angegeben. RES ist nach Sojaextraktionsschrot (SES) das bedeutendste Eiweißfuttermittel mit steigenden Einsatzmengen.
02.02.2015
Milchkuhfütterung ohne Sojaextraktionsschrot
Für die Proteinergänzung von Milchkuhrationen wird
verstärkt über den kompletten Verzicht auf Sojaextraktionsschrot
diskutiert. Diese Informationsbroschüre soll
beispielhaft entsprechende Rationsgestaltungen aufzeigen.
Als alternative Proteinfuttermittel bieten sich Rapsextraktionsschrot
(RES) und Körnerleguminosen an. Die Berechnung
der notwendigen Einsatzmengen basiert in erster Linie
auf den Maßstäben des Proteinbewertungssystems für
Milchkühe. Dies ist einmal das nutzbare Rohprotein (nXP)
am Duodenum, das sich aus dem im Pansen unabgebauten
Futterprotein (UDP) und dem im Pansen gebildeten Mikrobenprotein
(MP) zusammensetzt. Der andere Maßstab ist
die ruminale Stickstoffbilanz (RNB). Für eine bedarfsgerechte
Proteinversorgung muss bilanziert werden, ob im
Pansen genügend Stickstoff aus dem Futterrohprotein zur
Verfügung steht, um eine optimale Pansenfermentation,
einschließlich der mikrobiellen Proteinsynthese, sicherzustellen.
Andererseits ist ein Stickstoffüberangebot (positive
RNB) im Sinne einer optimalen Stickstoffnutzungseffizienz
zu begrenzen.
31.10.2014
Körnerleguminosen: Konservieren oder Silieren?
Hohe Eiweißfutterpreise stellen Landwirte auch vor die Frage,
selbst erzeugte Körnerleguminosen zu verfüttern. Fehlende
Silos, schlechte Witterungsbedingungen bei der Ernte, ein
vorhandener Futtermischwagen, hohe Trocknungskosten und
fehlende Vermarktungswege führen verstärkt zu Überlegungen
der Feuchtkörnerleguminosenkonservierung.
Jahrzehnte waren Eiweißfutterpreise stabil, vieles war planbar.
Seit längerer Zeit sind Preissprünge bei Eiweißfuttermitteln bis
20 % zu verzeichnen und Investitionsentscheidungen, z. B. in
Lager, schwierig zu treffen. Will man dennoch an den Preisdifferenzen
teilhaben, braucht man flexible Körnerleguminosenlagerungsmöglichkeiten,
wie z. B. im Folienschlauchverfahren,
ohne größere Investition.
Ein Überblick über die praxisrelevanten Verfahren mit Schwerpunkt
der Silierung von Feuchtkörnerleguminosen sowie deren
Management wird in dieser Praxisinformation dargestellt.
30.10.2014
Rapsextraktionsschrot in der Sauen- und Ferkelfütterung
Rapsextraktionsschrot (RES) fällt als Nebenerzeugnis bei
der Rapsölgewinnung durch Extraktion der Rapssaat, die in
Deutschland zurzeit auf ca. 1,5 Mio. ha angebaut wird, in Ölmühlen
an. Das Futtermittel enthält nur noch wenig Restfett.
Die deutsche Jahresproduktion an Rapsextraktionsschrot wird
für das Jahr 2012 mit 4,8 Mio. t angegeben. RES ist nach Sojaextraktionsschrot
das bedeutendste Eiweißfuttermittel mit steigenden
Einsatzmengen. Durch den Ölentzug aus der Rapssaat
werden im Extraktionsschrot Inhaltsstoffe, wie insbesondere
Rohprotein, aber auch Rohfaser angereichert.
30.10.2012
Rapsextraktionsschrot in der Fütterung von Legehennen
Rapsextraktionsschrot (RES) fällt als Nebenerzeugnis bei
der Gewinnung von Rapsöl durch Extraktion der Rapssaat
in Ölmühlen an. Das Schrot enthält nur noch wenig
Restöl. Die Jahresproduktion in Deutschland an Rapsextraktionsschrot
betrug im Jahr 2011 4,6 Mio. Tonnen.
30.10.2012
Einsatz von Rapsextraktionsschrot in der Milchkuhfütterung
Als heimische Eiweißquelle wird Rapsextraktionsschrot seit Jahrzehnten bei Rind und Schaf mit großem Erfolg
verwendet. Der Einsatz erfolgt als Einzelkomponente und im Mischfutter. Die Fortschritte in der Züchtung und neue Erkenntnisse zum Protein- und Energiewert erweitern auch die Einsatzmöglichkeiten zur gezielten Proteinversorgung der hochleistenden Milchkuh.
23.11.2010
Einsatz von Glycerin in der Fütterung
Glycerin wird seit einigen Jahren zunehmend als Futtermittel angeboten. Ursächlich dafür ist eine ansteigende Produktion von Biodiesel hauptsächlich aus Raps, bei der Glycerin als Nebenprodukt anfällt. Da der Einsatz von Glycerin als Komponente in Futterrationen noch vergleichsweise neu ist und auf dem Futtermittelmarkt angebotene Partien sich qualitativ erheblich unterscheiden, soll nachfolgend der Futterwert von Glycerin näher beschrieben werden.
19.11.2010
Rapsextraktionsschrot in der Bullenmast und Fresseraufzucht
Die Ölgewinnung aus der Rapssaat erfolgt durch Extraktion mit Lösungsmittel oder mechanische Abpressung. Bei der Extraktion in Ölmühlen fällt als Futtermittel Rapsextraktionsschrot (RES) an, das nur noch wenig Restfett enthält. Demgegenüber enthält Rapskuchen noch einen beachtlichen, je nach Abpressung sehr unterschiedlichen Fettgehalt von etwa 12 - 18 %. Die deutsche Jahresproduktion an Rapsextraktionsschrot wird für das Jahr 2009 auf 4,4 Mio. t und die von Rapskuchen auf 0,5 - 0,6 Mio. t geschätzt. An der Gesamtmenge der in Deutschland als Futtermittel verwendeten Ölkuchen und -schrote ist RES mit 35 % beteiligt.
15.11.2010
Rapskuchen in der Schweinefütterung
Rapskuchen fällt als Nebenerzeugnis bei der Rapsölgewinnung durch mechanisches Abpressen der Rapssaat in dezentralen Ölmühlen an. Je nach Abpressgrad besitzt Rapskuchen noch mehr oder weniger hohe Restölgehalte. Die früher verwendete Bezeichnung Rapsexpeller ist heute nicht mehr gebräuchlich.
Die gegenwärtig in Deutschland knapp 400 dezentralen Ölmühlen produzieren bei unterstellt 50% Auslastung Rapskuchen in Mengen von mehr als 300.000 t pro Jahr (Remmele 2010). Die Auslastung und damit die Menge an Rapsölkraftstoff und Rapskuchen würde marktabhängig bei hohem Dieselpreis und niedrigem Preis der Rohware Rapssaat steigen. Von jeder Tonne verarbeitete Rapssaat bleiben 0,7 bis 0,8 t Rapskuchen übrig. Für das Einzugsgebiet einer dezentralen Rapsölpresse in der entsprechenden Region ist deshalb die Verwertung dieses Futtermittels überaus bedeutsam.
25.06.2009
Merkblatt für den Einsatz von Futtermittel-Zusatzstoffen im landwirtschaftlichen Betrieb
Teil 2: Harnstoff und seine Derivate
Seit dem 1. Januar 2006 gilt die europäische Futtermittelhygiene- Verordnung (EG) Nr. 183 / 2005 für alle Unternehmen, die Futtermittel erzeugen, verfüttern, transportieren oder mit diesen handeln. Ziel der Verordnung ist eine hohe und sichere Futtermittelhygiene. Die Verordnung setzt auch klare Anforderungen an die Stufe Landwirtschaft, denn einwandfreie Futtermittel sind letztlich Grundvoraussetzung für die optimale Leistung von Nutztieren und sichere Lebensmittel.
06.11.2006
Einsatz von heimischen Körnerleguminosen in der Milchviehfütterung im ökologischen Landbau
In dieser UFOP-Praxisinformation wird zunächst der Einsatz heimischer Körnerleguminosen in der Milchviehfütterung dargestellt. Im zweiten Teil der Broschüre wird ein Überblick über die unterschiedlichen im ökologischen Landbau nutzbaren Behandlungsverfahren und deren Einfluss auf den Proteinschutz von Körnerleguminosen gegeben sowie die Preiswürdigkeit von Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen betrachtet.